Temperaturleitfähigkeit a [m²/s]:
Die Temperaturleitfähigkeit ist ein Maß für die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Temperaturänderung in einem Körper und ist daher auch für den sommerlichen Wärmeschutz von Bedeutung. Eine Temperaturänderung breitet sich in einem Baustoff umso langsamer aus, je niedriger seine Temperaturleitfähigkeit ist. Sie ist besonders niedrig, wenn die Wärmeleitfähigkeit eines Baustoffes gering und seine Wärmekapazität hoch ist.
Diese Eigenschaft, bieten besonders Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wie z. B. Holz, Holzfaserplatten und Zellulose. Diese verfügen über ein sehr gutes Verhältnis zwischen Rohdichte, hoher spezifischer Wärmespeicherkapazität und gleichzeitig niedriger Wärmeleitfähigkeit. Werden solche Materialien ausreichend in Wand und Dachkonstruktionen integriert, verzögert sich bei hohen Außentemperaturen der Wärmedurchgang zu den Rauminnenflächen.